Das erste Spritzenhaus, welches auch gleichzeitig als Gefängnis und größere Litfaßsäule diente, stand auf dem heutigen Dorfplatz vor der alten Gaststätte Baumgarte. Es wurde 1881 erbaut. 1934 stellte die Gemeinde der Wehr ein modernes Löschgerät, eine Tragkraftspritze TS-8 zur Verfügung. Für die Unterbringung wurde 1934 ein neues Spritzenhaus an der Dorfstraße vor dem ehemaligen TSV Sportplatz errichtet. Die Leistungsfähigkeit der Wehr steigerte sich bedeutend. Die Männer an der Handdruckspritze wurden frei und konnten anderweitig eingesetzt werden. Durch die Umgestaltung des Dorfplatzes wurde das alte Spritzenhaus 1937 abgerissen. Mit der neuen Tragkraftspritze wechselte auch der Hauptmann. Christian Reinecke wurde neuer Gemeindebrandmeister und blieb es bis 1952. Er rettete den Gedanken der "Freiwilligen Wehr" über eine Zeit, die alles andere überschattete und alte Traditionen von Grund auf zerstörte. Für den Brandmeister Reinecke war es eine Selbstverständlichkeit, daß die Wehr auch in den Bombennächten des 2. Weltkrieges bereitstand. Die Großbrände auf dem Hofe des Kameraden August Stucke Nr. 4 und der Flemmingschen Ziegelei beweisen die Einsatzbereitschaft der Männer in diesen Gefahrennächten. Bei der Katastrophe, die über alle unsere Großstädte hereinbrach, wurde die Wehr auch zu Einsätzen nach Hannover herangezogen. Im 2. Weltkrieg fielen drei aktive Kameraden der Wehr:
Fritz Haubenreißer
Konrad Bruns
Otto Wittneben